Die Nuklearmedizin
Als Nuklearmedizin wird eine spezielle Art der Bildgebung bezeichnet, mit der es möglich ist, Aufnahmen des menschlichen Körpers zu erstellen und zudem Krankheiten zu behandeln. Dabei werden die Funktionen und die Struktur verschiedener Organe dokumentiert - ein großer Fortschritt gegenüber der allgemeinen Röntgendiagnostik, wo lediglich die Struktur beobachtet wird. Informationen, welche sonst nur auf operativem Wege oder anhand teurer Untersuchungen auswertbar sind, können Dank der Methoden in der Nuklearmedizin anhand spezieller und fortgeschrittener Science (Wissenschaft) verwertet werden.
Die Therapie an sich
Die Nuklearmedizin ermöglicht es dem Patienten, schmerzlos untersucht zu werden, wobei ihm geringe Mengen radioaktiver Stoffe intravenös, oral oder via Inhalation verabreicht werden. Mit einer Spezialkamera werden anschließend die Aufnahmen erstellt. Dabei verfügt die Kamera über Spezialdetektoren, wodurch der radioaktive Stoff in der zu untersuchenden Körperregionen erkannt und in Form von Bildern festgehalten wird. Diese Bilder werden ausgedruckt und dienen dem behandelnden Facharzt als Auswertung und Diagnosestellung sowie anschließender Befundbesprechung und möglicher Therapie.
Die Vorteile
Die Science der Nuklearmedizin ist auf einem Stand, auf welchem auf einfachem Wege - ohne direkten Eingriff in den Körper - verschiedene Krankheiten erkannt werden können. Mittlerweile stehen über hundert verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Mittels dieser Methoden können so genannte Abnormalitäten, was die Struktur oder Funktion eines Organs betrifft, untersucht werden. Diese sind dabei bereits in früheren Stadien der Krankengeschichte bzw. Anamnese des Patienten erkennbar, wenn die Heilungschancen noch eine statistisch hohe Erfolgsquote aufweisen. Demnach können in dieser Materie der immens fortgeschrittenen Medizin und dessen Science viele diverse Krankheiten früher diagnostiziert und therapiert werden.
Nuklearmedizin Facharzt-Qualifikation
Interessieren Sie sich für die vielfältige Materie der Nuklearmedizin und dessen Facharztbezeichnung, so können Sie diese Qualifikation nach einem absolvierten Medizinstudium durch eine anschließende Weiterbildung erlangen. Diese hat eine Dauer von insgesamt fünf Jahren. Während der Weiterbildung müssen Sie für ein Jahr stationär eingesetzt werden, um Patienten zu versorgen. Die allgemeine Weiterbildungsordnung schreibt bestimmte Mindestzahlen vor, was diverse Untersuchungen und Therapien betreffen. Vor der Facharztprüfung gilt es dabei auch als Pflicht, spezielle Kurse in der Materie des Strahlenschutzes zu absolvieren, um somit letztlich diese Facharztbezeichnung zu erhalten.