Sportmedizin
Sportmedizin ist ein Teilgebiet der Humanmedizin. Sie beschäftigt sich im Wesentlichen mit den Auswirkungen von Sport, bzw. physischer Aktivität auf den menschlichen Körper. Dies schließt die komplette Physiognomie des menschlichen Körpers ein. Ein Sportmediziner muss nicht nur fehlende Grundvoraussetzungen vor dem Beginn der Ausführung einer sportlichen Aktivität des Patienten erkennen, sondern präventive Ratschläge geben, als auch Maßnahmen treffen, um Sportler bei Einschränkungen in der Ausübung ihres Sportes soweit es medizinisch möglich ist präventiv zu unterstützen. Natürlich gehört zu seinem Aufgabengebiet auch die direkte Diagnose und Erkennung von unmittelbaren Verletzungen und Sportschäden sowie chronischen oder dauerhaften Verschleißerscheinungen. Viele orthopädische Chirurgen sind daher auch Sportmediziner.
Sportmedizinische Forschung und Entwicklung ist besonders zur Forderung und Förderung des Leistungssports und aller Beteiligten dessen wichtig, da durch sie Sportler geschützt, Versicherungen gewahrt und finanzielle Schäden eingedämmt werden können. Betrachten Sie einmal die Basketball-oder Fußball-Nationalmannschaft, oder Ihr jeweiliges Bundesliga-Lieblingsteam. Sie werden feststellen, dass immer ein Mannschaftsarzt mindestens anwesend ist und zusätzlich mehrere Physiotherapeuten. Gerade in der direkten sportmedizinischen Prävention im Leistungssport sind Physiotherapeuten und Sportärzte unverzichtbar. Selbst nicht so extrem hochrangige Teams und Einzelsportler kooperieren meist mit einer orthopädisch-sportmedizinischen Praxis oder haben einen guten Draht zu einem Sportarzt, der sich extra eine Sportler-Sprechstunde eingerichtet hat. Die spezifische Konzentration auf Sportler gewinnt mit dem zunehmenden finanziellen Kommerz des Sports massiv zu, da menschliche Sportleistungen Kapital und Gewinn bedeuten.
Leider ist die heutige Trainer-Mentalität auch in nicht kommerziell abhängigen Sportbereichen oder Ebenen nicht gerade das Yang zu dem Ying des Sportarztes. Viele Sportler werden trotz Verletzungen von ihren Trainern dazu gedrängt, Einsatz und Durchhaltevermögen zu zeigen. Meist unter Einsatz der körperlichen Unversehrtheit. Sodass sich der aufgesuchte Orthopäde schon alleine bei der Frage nach der zeitlichen Rehabilitationsdauer vor Verzweiflung die Haare rauft, da er ganz genau weiß, dass seine gesundheitliche Empfehlung zwecks des sportlichen Ruhms nicht befolgt, oder einfach auf die leichte Schulter genommen werden.
Zwecks solcher Geschehnisse ist es umso wichtiger, dass die Präsenz der Sportmediziner immer präsenter wird, damit auch die Sportmanager ganz klar sehen, dass sie die Grenzen in gewissen Bereichen einfach nicht überschreiten dürfen.